Post für euch

Einladung zur Mitgliederversammlung des Landesverbandes Sachsen des BMU

Liebe Mitglieder unseres BMU-Landesverbandes,

die alle zwei Jahre stattfindende ordentliche Mitgliederversammlung findet auch dieses Mal wieder anlässlich des Regionalkongresses „Lust auf Musik!“ statt. Hiermit laden wir Sie / euch sehr herzlich zur Mitgliederversammlung am Freitag, dem 08. März 2024, um 18.00 Uhr in die Hochschule für Musik und Theater ein.

 

Nach einem interessanten Tag bei „Lust auf Musik!“ werden wir uns dieser Tagesordnung widmen:

  1. Begrüßung
  2. Feststellung der Zahl der stimmberechtigten Mitglieder
  3. Genehmigung der Tagesordnung
  4. Entgegennahme des Tätigkeitsberichts des Landesvorstandes
  5. Prüfbericht des Kassenprüfers für die Geschäftsjahre 2022 und 2023
  6. Erläuterung und Beschluss der Haushaltspläne für 2024 und 2025
  7. Entlastung des Vorstandes
  8. Anregungen und Empfehlungen zur inhaltlichen Arbeit des Vorstands
  9. Verschiedenes


Willkommen sind auch interessierte Musiklehrerinnen und Musiklehrer, die (noch) nicht Mitglied des
BMU sind!
 

Hinweise des SMK zu Schuljahresbeginn 2021/22 bezogen auf den Musikunterricht

Bei Einhaltung der Hygienebestimmungen ist regulärer Musikunterricht gemäß Lehrplan für das Fach Musik möglich. Soweit dies unter Einhaltung des Infektionsschutzes möglich ist, sind die Lehrplaninhalte zu unterrichten. Dabei ist zu prüfen, ob musikpraktische Inhalte ggf. zeitlich verlagert oder durch musiktheoretische Inhalte ersetzt werden können. Von den Schülerinnen und Schülern sowie der Lehrkraft beim Musizieren verwendete Instrumente müssen vor der Weitergabe an eine andere Person desinfiziert werden.

Bei Blasinstrumenten und Gesang besteht aufgrund des Einsatzes von Atemluft ein höheres Infektionsrisiko. Deshalb ist grundsätzlich ein Abstand von mindestens zwei Metern in Musizier- bzw. Singrichtung einzuhalten. Blasinstrumente dürfen nicht von mehreren Schülern benutzt werden, soweit keine anderen Vorkehrungen (personengebundene Mundstücke) möglich sind. Beim Singen im Chor oder in der Klasse sollen sich die Teilnehmer versetzt aufstellen, so dass Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte nicht im direkten Luftstrom einer anderen Person stehen.

Singen in geschlossenen Räumen erfordert zudem grundsätzlich regelmäßiges Lüften der Räume, vorzugsweise mittels Querlüftung. Das Singen und Musizieren mit Blasinstrumenten soll nach Möglichkeit in großen und hohen Räumen und möglichst am Ende der Unterrichtsstunde stattfinden.  

 

Ein Schuljahr mit enormen Herausforderungen

Wer Musik und das Musikmachen nicht als einen Wert an sich versteht, der erniedrigt den Menschen auf das reine Funktionieren und treibt der Welt das Schöne aus. Wo keine Lieder gesungen, keine Gedichte gesprochen, keine Bilder gemalt werden – da wird Bildung rudimentär, wird zu abrufbarem Wissen, Kenntnissen und reiner Anwendung degradiert.

Ein Schuljahr mit enormen Herausforderungen ist zu Ende gegangen! Wieder ein Lockdown, wieder eine monatelange Ungewissheit, wieder kein oder nur wenig Musikunterricht unter UNpraktischen Bedingungen.

Leider wurde dabei wieder einmal deutlich, dass Schule mit ihren lernenden und sozial agierenden Kindern und Jugendlichen nicht im Fokus standen. Dies nicht bei allen aber häufig bei denen, die letzten Endes die Entscheidungen trafen. Es wird sich zeigen und deutet sich schon an, dass dies große nachhaltige Konsequenzen für uns haben werden wird, die sehr viele Herausforderungen, die ja an sich schon immer da sind, noch zusätzlich entstehen werden.

Gerade im kulturellen Bereich wird es zu gravierenden und aus unserer Sicht negativen Folgen kommen, dies mittlerweile durch etliche Studien auch belegt. Besonders schmerzlich dabei ist es, dass der öffentliche Diskurs, das direkte Gespräch, der Austausch und die Bearbeitung der Corona-Pandemie mit künstlerischen Mitteln nur sehr eingeschränkt möglich war und ist. Die Bedeutung von Kulturorten, wie Theater, Museen, Konzerthäusern, Konzerte u.a., als Orten der unmittelbaren künstlerischen Auseinandersetzung in der Gesellschaft wird gerade jetzt, wo sie fast gänzlich geschlossen sind, besonders spürbar. Obwohl es zahlreiche neue digitale Angebote gibt und in digitale Verbreitungsformen investiert wird, können sie das gemeinschaftliche und unmittelbare Live-Erlebnis oder das Erspüren der Materialität von Kunst nicht ersetzen. Dieses wird jetzt besonders deutlich. Das Internet ist keine Alternative für das künstlerische Liveerlebnis, es ist eine wichtiger Verbreitungsweg auch in der Notlage das Publikum zumindest eingeschränkt zu erreichen.

Und in der Schule, im Musikunterricht? Viele unserer Mitglieder sind, so die Umfragen unter diesen, aktiv und kreativ gewesen (dort wo es gedurft war… die Unsicherheit schwang einschließlich der Schulleitungen immer mit), um ihre Schülerinnen und Schüler abzuholen und durch viele Ideen den aktiven musikalischen Austausch in der Pandemie ein wenig aufrecht zu erhalten. In unserem Vorstand haben wir uns dazu die ganze Zeit über Gedanken gemacht und Umsetzungsmöglichkeiten gesucht und häufig auch gefunden, so konnten wir unterstützen. Auf unserer Homepage ist das gut nachzulesen. Wir haben immer wieder aktuelle Rechtsverordnungen für unser Fach Musik modifiziert, Möglichkeiten aufgezeigt, was in Schule und im Musikunterricht umsetzbar wäre, und wie uns digitale Lehr- und Lernkonzepte helfen und auch in Zukunft unterstützen können, Orientierung gegeben. Viele Fortbildungen konnten wir unseren Mitgliedern dazu anbieten. Das Feedback dazu war rundum gut. Wir werden dieses in der Zukunft auf alle Fälle fortführen und freuen uns auf Ideen und das inhaltliche Einbringen auch durch unsere Mitglieder.

Für alle die versucht haben mit ihren Schülern im Kontakt zu bleiben auch über digitale Wege zu unterrichten, die waren noch mehr als sonst gefordert und benötigten nun dringend die Atempause und im besten Sinne einen Perspektivwechsel sowie Erholung in den Sommerferien. Und dann? Auch das neue Schuljahr wird wieder mit ganz neuen Herausforderungen kommen. Wir freuen uns jedoch darauf, mit euch gemeinsam diese anzugehen und weiterhin als kompetenter Ansprechpartner für die Entwicklung des Faches Musik da sein zu können. Das geht nur durch und mit unseren Mitgliedern, die wir mit ihrer tatkräftigen Unterstützung brauchen! Wenn wir alle Musiklehrkräfte davon überzeugen, werden wir als Verband auch gestärkt in das neue Schuljahr gehen können und dialogische Partner sein können.

Singen erlaubt

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

es herrscht etwas Unsicherheit in den Musikzimmern, ist das Singen im Musikunterricht verboten? Nein, Mitte Juni haben sich hierzu die Bestimmungen grundlegend geändert. Grund sind die gesunkenen Inzidenzwerte. Den genauen Umgang regeln die Hygienekonzepte der Schule in Verantwortung des Schulleiters. Im Musterplan wird auf die "Empfehlungen zur Verringerung des Infektionsrisikos mit SARS-CoV-2 beim Singen im Unterricht und im Chor/Ensemble" vom 26.08.2020 verwiesen. Dort heißt es:

 

Wie bereits im Schreiben vom 09. Juli 2020 ausgeführt, sind die allgemeinen Hygienebestimmungen wie Händehygiene, Nies- und Hustenetikette, Abstandsregeln, Raumlüftung gerade auch beim Singen im Unterricht, insbesondere im Musikunterricht, besonders wichtig und deshalb konsequent umzusetzen.

Das Singen von Einzelpersonen ist unter Beachtung des Abstandsgebotes prinzipiell möglich. Das Singen im Chor/Ensemble wird kritisch beurteilt: Grundsätzlich ist davon auszugehen, dass beim Singen Tröpfchen und Aerosole in höherer Anzahl entstehen, sodass eine erhöhte Gefährdung beim Chorgesang bzw. beim gemeinsamen Singen in der Klasse begründet ist.

Singen von Einzelpersonen

Organisation

Beim Singen von Einzelpersonen sollte ein Abstand von 3 Metern[1] bis zur nächsten Person eingehalten werden. Es wird empfohlen, das Singen möglichst an das Stundenende zu verlagern. Das Singen sollte die Dauer von 15 Minuten nicht überschreiten. 

Raumgröße und Lüftung

In der Schule sollten möglichst große und hohe Räume genutzt werden. Räume mit maschinellen Lüftungsmöglichkeiten sind zu bevorzugen.  Sofern möglich, sollte im Freien gesungen werden.

Findet Singen in geschlossenen Räumen statt, sollte regelmäßig aller 15 Minuten gelüftet werden; vorzugsweise Querlüftung.

Singen in der Klasse

Die Notwendigkeit des gemeinsamen Singens in der Klasse ist sorgfältig abzuwägen. Die Schülerinnen und Schüler stellen sich nach Möglichkeit versetzt auf. Es ist darauf zu achten, dass alle möglichst in dieselbe Richtung singen. Ansonsten gelten die o. g. Empfehlungen zu I.1 und I.2.

Singen im Chor/Ensemble

Schulen, die über ein besonderes Bildungsangebot, ein schulspezifisches Leitbild oder entsprechende räumliche Voraussetzungen verfügen, erstellen für das Singen im Chor/Ensemble ein tragfähiges Hygienekonzept unter Einhaltung von Ziffer II. 15 der jeweils geltenden Fassung der „Allgemeinverfügung - Vollzug des Infektionsschutzgesetzes - Maßnahmen anlässlich der Corona-Pandemie - Anordnung von Hygieneauflagen zur Verhinderung der Verbreitung des Corona-Virus“.

 

Licht aus in der Aula und „Driving home for Christmas“?

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

wieder ist es sehr still in den Musikräumen der sächsischen Schulen. Immer noch hält das Corona- Virus uns in Atem. Die besonders beliebten Weihnachtskonzerte, das Weihnachtssingen im Treppenhaus und in der Aula oder die Weihnachtsmusicals müssen ausfallen, die Schülerinnen und Schüler arbeiten mit unserer Hilfe zu Hause. „Driving home for Christmas“ - das müssen wir nicht, wir sind ja schon da.

Aber diesmal ist es nicht ganz so erschreckend, erstarrt das musikalische Leben nicht ganz so wie im Frühjahr. Wir können nun besser mit der Situation umgehen, wissen wie man Lernplattformen nutzt und die Kinder und Jugendlichen mit Informationen und Aufgaben versorgen kann.

Und wo bleibt die Musik, gerade in der Weihnachtszeit? Einige Lehrkräfte hält das nicht auf, sie stellen Dateien mit selbstaufgenommenen Weihnachtsliedern auf die Lernplattformen oder singen mit den Schülern in kleinen Videokonferenzen. Wir lassen uns das Musizieren nicht vermiesen.

Dies ist eben ein besonderes Jahr, das Jahr mit vielen besonderen Ideen, neuen Arbeitsformen, eigenen Erklärvideos, Online-Foren und -Fortbildungen, die auch im nächsten Jahr mindestens in der ersten Hälfte noch gebraucht werden. Und vielleicht gibt es dann auch liebgewonnene Veränderungen, die wir beibehalten wollen.

Wir hoffen, dass es trotz allem in vielen Familien in der Weihnachtszeit musikalisch wird, Weihnachts- und Winterlieder gesungen werden, Instrumentalstücke erklingen oder die guten alten Weihnachtslieder von „Guten Abend, schön Abend“ über „Halleluja“ bis „Last Christmas“ aus dem Radio, von Schallplatte, CD, über Spotify oder andere Streamingdienste erklingen.

Wir wünschen euch eine ruhige und besinnliche Weihnachtszeit. In diesem Sinne: Auf ein gutes neues Jahr 2021. Bleibt gesund und musikbegeistert.

Christiane Hein

Ausgestaltung des Musikunterrichts im Schuljahr 2020/21

„Die konkrete Planung und Umsetzung aller Maßnahmen obliegt auch im Schuljahr 2020/21 der einzelnen Schule.“ Damit weist der Handlungsleitfaden zur Organisation des Regelbetriebes unter Pandemiebedingungen den Schulleiterinnen und Schulleitern eine hohe Verantwortung zu. Er ermöglicht damit aber auch die Lösungen an die konkreten Bedingungen der Schule anzupassen.

In Bezug auf das Fach Musik sind drei Vorgehensweisen an der Schule denkbar:

  • Die Schulleitung beauftragt die Musiklehrperson mit dem Ergreifen geeigneter Maßnahmen für die Sicherung des Musikunterrichtes unter den aktuellen Bedingungen. Die aus dem Handlungsleitfaden abgeleiteten konkretisierenden Hinweise können ihr dann Rat und Richtschnur sein.
  • Die Schulleitung ist sich unsicher, wie mit dem Musikunterricht umgegangen werden soll. In diesem Fall kann die Musiklehrperson die Hinweise weiterreichen und die Schulleitung hat damit einen Ausgangspunkt für das Festlegen geeigneter Maßnahmen.
  • Die Schulleitung legt Maßnahmen fest, die unangemessen über den Handlungsleitfaden hinausgehen und ihm widersprechen, indem z.B. die Stundentafel nicht eingehalten wird oder die Umsetzung der verbindlichen Lernbereiche des Lehrplans nicht möglich ist. Hier können die streng auf den Handlungsleifaden abgestimmten Hinweise eine Argumentationshilfe sein.

 

Hinweise zur Umsetzung des Handlungsleitfadens... zur Organisation des Regelbetriebes unter Pandemiebedingungen sowie der Empfehlungen beim Singen des Sächsischen Staatsministeriums für Kultus in Bezug auf das Fach Musik

„Die allgemeinen Hygienebestimmungen wie Händehygiene, Hustenetikette, Abstandsregeln, Raumlüftung sind auch im Musikunterricht einzuhalten. Neben diesen vorbeugenden Maßnahmen spielt die Raumgröße eine besondere Rolle. Der Raum sollte so groß wie möglich in Bezug auf die darin befindliche Personenzahl und in Bezug auf Abstandsgebote gewählt werden. Das Singen im Chor/Ensemble ist kritisch zu beurteilen und daher zunächst noch nicht möglich. Beim Musizieren mit Leihinstrumenten muss gewährleistet sein, dass diese desinfiziert werden können. Es ist zu prüfen, ob musikpraktische Inhalte ggf. zeitlich verlagert oder durch musiktheoretische Inhalte ersetzt werden können.“ (Auszug aus dem Handlungsleitfaden)

Alle Hinweise gelten, wenn nicht anders angegeben, für die Stufen 1 und 2 des sächsischen Vier-Stufen-Plans für die Rückkehr der Schulen zum Normalbetrieb.

Raumsituation

  • Es ist für den Musikunterricht der größtmögliche, geeignete Raum der Schule zu nutzen. Das kann z.B. die Aula sein.
  • Der Raum sollte zwischen den Unterrichtsstunden und während des Unterrichts etwa aller 30 Minuten gründlich gelüftet werden.
  • Insoweit das Wetter das erlaubt, ist es auch sinnvoll und möglich im Freien zu singen, zu tanzen und ggf. auch zu musizieren.

Singen

  • Das gemeinsame Summen in der Klasse kann als ein Singen mit geschlossenem Mund entwickelt und als vielfältige und attraktive Möglichkeit genutzt werden, eine Vielzahl von Lernzielen des Musikunterrichtes (Intonation, Mehrstimmigkeit, Repertoire) zu erreichen.

  • Beim Singen von Einzelpersonen sollte ein Abstand von 3 Metern bis zur nächsten Person eingehalten werden. Es wird empfohlen, das Singen möglichst an das Stundenende zu verlagern. Das Singen sollte die Dauer von 15 Minuten nicht überschreiten.

  • Beim gemeinsamen Singen sollten sich die Schülerinnen und Schüler versetzt aufstellen und alle in dieselbe Richtung singen.

  • Beim Einsatz von Mikrofonen können austauschbare Plastiktüten über diese gestülpt werden.
  • Für das Singen im Chor/Ensemble ist ein Hygienekonzept unter Einhaltung von Ziffer II.15 der jeweils geltenden Fassung der Allgemeinverfügung – Vollzug des Infektionsschutzgesetzes – Maßnahmen anlässlich der Corona-Pandemie – Anordnung von Hygieneauflagen zur Verhinderung der Verbreitung des Corona-Virus zu erstellen.

Musizieren

  • Es ist sinnvoll, Musikinstrumente, die von mehreren Schülerinnen und Schülern genutzt werden, wenigstens einmal am Tag zu reinigen, auch wenn das nicht vorgeschrieben ist.
  • Bei stärkerem Infektionsgeschehen ab Stufe 2 ist es empfehlenswert, Instrumente jedes Mal bei Klassenwechsel zu desinfizieren.
  • Schülerinnen und Schülern, ist es zu ermöglichen, ihr Instrument direkt vor und/oder nach Gebrauch zu desinfizieren.
  • Beim Klassenmusizieren ist es sinnvoll feste Musiziergruppen zu bilden und zu dokumentieren.
  • Für Blasinstrumente sind besondere Hygienemaßnahmen für die Beseitigung des Kondensats und der Reinigung der Instrumente vorzusehen (regelmäßiges Reinigen des Bodens, Einweg-Papiertaschentücher, geschlossene Abfalleimer).

Bewegen und Tanzen

  • Der Hinweis zum Fach Sport, Bewegungsangebote, die keine intensiven körperlichen Kontakte erfordern, auszuwählen, ist auch auf den Musikunterricht anzuwenden.
  • Besonders geeignet sind Formationstänze, Line-Dances, Tänze, die eigentlich Berührungen vorsehen, aber auch ohne diese umsetzbar sind. In Stufe 2 ist ein Abstand von zwei Metern zwischen den Tanzenden vorzusehen.
  • In Stufe 1 sind auch Tänze mit Handfassungen möglich. Unmittelbar vor und nach der Tanzphase sollten die Hände desinfiziert werden.

Formen der Zusammenarbeit

  • Insbesondere an der Grundschule kann es sinnvoll sein, dauerhafte Gruppen zu bilden, die bei Gruppenarbeiten in allen Fächern in der gleichen Zusammensetzung zusammenarbeiten.
  • Geringe Abstände und Berührungen, die beim Lernen normal sind, sind auch aktuell möglich. Geringe Abstände und Berührungen, die für das Lernen nicht notwendig sind, sollten vermieden werden.
  • Die Loslösung musiktheoretischer Inhalte von ihrer musizierpraktischen Anwendung ist im Präsenzunterricht nicht sinnvoll.
  • Eine Trennung von Theorie und Praxis im schulischen Präsenzunterricht, erscheint wenig zielführend.
  • Formen des E-Learning  sollten etabliert und in die Planung des Unterrichts einbezogen werden; so sind Musiklehrperson und Schülerschaft auch darauf vorbereitet, den Musikunterricht unter den Bedingungen einer zeitweisen Schulschließung in den Stufen 3 und 4 online fortsetzen zu können.

Sie haben Fragen oder Hinweise zur Umsetzung des Musikunterrichts im Schuljahr 2020/2021? Dann nehmen Sie bitte Kontakt mit uns auf: Maik Oyen (Primarstufe) und Christiane Hein (Sekundarstufe)

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Ein ungewöhnliches Schuljahr hört auf...

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

das Schuljahr 2019/2020 wird sicherlich in vielerlei Hinsicht nachhaltig bleiben. Mit der Umsetzung der neuen Stundentafel (und damit Kürzung von Musikstunden), „angepassten“ Lehrplänen und neuen Richtlinien der Ganztagsangebote hielt das Schuljahr engagierte Musiklehrerinnen und Musiklehrer schon am Anfang in "Bewegung". Dass dies aber durch die Covid-19-Pandemie und den daraus flächendeckenden Schulschließungen noch weit in den Schatten gestellt werden würde, konnte keiner vorausahnen. 

Plötzlich hatte nichts mehr Bestand und auch das kulturelle Leben erlosch. Das änderte sich auch mit den vorsichtigen Öffnungen nur zum Teil, kulturelle Angebote werden abgespeckt, durchaus auch kreativ aber natürlich niemals ganz befriedigend umgesetzt.

Gerade aber die schulischen Prozesse waren und sind heute noch hart davon betroffen. Die Situation an den Schulen bildet einen Flickenteppich ab, der auch in der Zukunft noch anhalten wird. Viele Schulleitungen sind verunsichert und ein "gemeinsam" gibt es nicht. Der Musikunterricht und die Ganztagsangebote in den Schulen waren eingestellt und der Lockdown führte bei vielen Kindern und Jugendlichen zu einem musikalischen „Stillstand“. Die so bezeichneten "wichtigsten" Fächer (Wir wissen es anders!) stehen nun im Vordergrund! Wenn jetzt von aufzuholenden Defiziten gesprochen wird, dann sollten wir uns als Musiklehrerinnen und Musiklehrer immer daran erinnern, dass diese Zeit auch nachhaltige Defizite im musikalischen Lernen mit sich gebracht haben. Deshalb ist und bleibt der Musikunterricht ein wichtiger und unverzichtbarer Baustein in einer allumfassenden Bildungslandschaft. Viele Beispiele von engagierten Musiklehrerinnen und Musiklehrern in der Coronazeit für und mit Schülerinnen und Schülern zeugen davon, dass trotz allem vieles möglich war und ist.

Wir sind daher sehr erfreut darüber, dass unser Verband geschlossen auftritt, die Landesverbände unterstützt und Ideen ballt. So stehen auf unserer Homepage viele kreative Umsetzungsmöglichkeiten von Musikunterricht und immer wieder neueste Informationen zu Veränderungen der allgemeinen Hygienebestimmungen. Bedenkt dabei immer, dass bei vielen Bestimmungen auch nur Empfehlungen darüber stehen und keine Verbote. Das Singen und Musizieren (u.a. in Bläserklassen) ist notwendig und möglich und in Sachsen nicht verboten. Vieles hängt von Räumlichkeiten ab und da sollte dem Fach Musik immer der größte Raum der Schule zur Verfügung stehen. Die Argumentation neben dem Deutlichmachen, dass Musik natürlich per se wichtig ist, ist die Tatsache, dass der Lehrplan nicht ausgesetzt ist und wir uns als Lehrerinnen und Lehrer an diesen zu halten haben. Darin steht die Musizierpraxis im Mittelpunkt.

Besonders freuen wir uns darüber, dass das neue Schuljahr unter „angepasstem Normalzustand“ und wieder stattfindenden Fortbildungen starten soll und kann. Insofern ist auch das 22. Musiksymposium geplant und wir sind froh, dass wir damit hoffentlich nahtlos an unseren erfolgreichen Kongress "Lust auf Musik" kurz vor der Schließung in Dresden anknüpfen können. Das Thema Digitaler Unterricht steht dann natürlich auch auf der Agenda.

Coole Ideen gefunden?

Wir alle haben viele Ideen und Phantasie in neue digitale Unterrichtsformen gesteckt. Wenn Euch dabei etwas gelungen ist, dass es weiterzugeben lohnt, dann schickt uns diese gern zu.

Wir sind sehr neugierig und würden es auch gern auf der Homepage veröffentlichen. Nur Mut!

Für die nun anstehenden Sommerferien wünschen wir Euch gute Erholung, beste Gesundheit und Optimismus für das neue Schuljahr.

Christiane Hein und Henno Kröber